Prof. Dr. Rolf Oberliesen

FORSCHUNG- und ENTWICKLUNGSPROJEKTE

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Projektname/-kürzel: Flexibilisierung der Übergangsphase und Berufs­wahlpass (im Nordverbund)
(BMBF– Programm ”Schule-Wirtschaft-Arbeitsleben“)
Bremer Teilprojekt:
Schwerpunkt Werkstattphase – praxisorientierter Übergang von der Schule in die Berufsausbildung. Flexibilisierung der Angebote und Erprobung des Berufswahlpasses
(SWA 52 HH Z 3) www.bremen2.swa-programm.de
Projektleitung: HD Dr. Heinz-Dieter Schulz, (iaab, Uni Bremen)
Wissenschaftliche Begleitung: Prof. Dr. Rolf Oberliesen (iaab, Uni Bremen)
HD Dr. Heinz-Dieter Schulz (iaab, Uni Bremen)
Carla Rump (iaab, Uni Bremen)
Projektpartner: Berufsförderungszentrum der Handwerkskammer Bremen (BFZ): Hans-Georg Nicolay
Förderzentrum an der Dudweiler Straße (Osterholz-Tene­ver): Christa Sprenger
Schulzentrum an der Koblenzer Straße (Osterholz-Tene­ver): Diana Grammel
Schulzentrum am Bunnsacker Weg (Habenhau­sen): Birgit Förster
Förderzeitraum: 06/2001 – 09/2005

Forschungsziele / Forschungsaufgaben

  • Gestaltung und Beschreibung neuer modularer Angebote (inhaltlich und methodisch) für die Werkstattphase zur Verbesserung und Flexibilisierung der Berufs­wahl­angebote von Haupt- und Sonderschü­lerInnen im Lande Bremen.
  • Förderung von Selbstständigkeit und Eigeninitiative im Prozess des Über­gangs von Schule in Ausbildung / Beruf.
  • Entwicklung und Erprobung komplexer Realaufgaben mit Anforderungen aus verschiedenen Berufsfeldern, die den Jugendlichen einen besseren Einblick und eine praxisorientierte Einschätzung eigener Stärken und Schwächen, In­teressen und Neigungen ermöglichen.
  • Einführung, Erprobung und Bewertung des Berufswahlpasses im Lande Bre­men.
Verortung des Projektes in der Forschung und Entwicklung

Praxisorientiertes Entwicklungs- und Erprobungsprojekt im Bereich von Arbeits- und Berufsorientierung sowie Lebensplanung von SchülerInnen am Institut für arbeits­orientierte Allgemeinbildung und im Studien­gang Arbeitslehre an der Universität Bremen.

Forschungsmethoden

Das Projekt folgt einem Handlungsforschungsansatz und basiert daher auf integrati­ven Arbeitsformen bei der Zusammenarbeit von wissenschaftlicher Begleitung und das Projekt realisierenden Partnern:

  • Kooperation von SchülerInnen und Auszubildenden sowie LehrerInnen der Schulen und AusbilderInnen im BFZ bei der Durchführung.
  • Qualitative Methoden (teilnehmende Beobachtung, Interviews mit Beteiligten) bei der Evaluation.

Die Unterrichtsvorhaben zur Arbeits- und Berufsorientierung werden in den am Projekt beteiligten Schulen vor- und nachbereitet und in den Fachwerkstätten des BFZ durchgeführt. Das iaab nimmt die Aufgabe der wissenschaftlichen Begleitung (Konzeptentwicklung, Beratung, Projektdokumentation und -evaluation) in Bremen wahr und steht dabei im Austausch mit der übergeordneten wissenschaftliche Begleitung im Nordverbund des Gesamtprogramms “Schule-Wirtschaft-Arbeitsleben”.

Arbeitsplan / Arbeitsschritte Phase I (1/01-6/02)
  • Konstituierung der Projektgruppen an den verschiedenen Lernorten. Inhaltliche und organisatorische Vorbereitung der Werkstattphase. Entwicklung des Grobkonzeptes für die modularen Angebote. Festlegung von Aufgabenstellungen.
  • Durchführung der Werkstattphase als Projektwochen für Klassen der beteiligten Schu­len. Einbeziehung von verschiedenen Berufsfeldern in unterschiedlichen Fachwerkstätten: Friseur-, Maler-, Metall-, Elektrowerkstatt, Bäckerei, Bauhalle, IT-Labor. Einbettung in die jeweils schulischen Konzepte zur Berufsorientierung.
  • Auswertung der ersten Projektdurchläufe. Dokumentation der modularen Angebote. Ausweitung der Angebotspalette für andere Schulformen.
Phase II (7/02-12/03)
  • Zweiter Durchlauf: Durchführung der Werkstattphase als Projektwochen für SchülerInnen weiterer Klassen möglichst unter Einbeziehung von Handwerksbetrieben. Eva­luation und Dokumentation des Projektes.
  • Auswertung der Angebote. Ergänzungsangebote für weitere Klassen. Erweiterung um bisher nicht berücksichtigte Berufsfelder. Koordination von Berufszugängen zu Betrieben (Betriebspraktikum). Erweiterter Einsatz des Berufswahlpasses und Überprüfung der Akzeptanz bei den Beteiligten.
  • Auswertung des Projektes. Abschließende Evaluation und Dokumentation. Einordnung des Projektes in das Gesamtvorhaben. Teilnahme an einer Fachtagung zum Gesamtprojekt.

Ergebnisse

Das Ergebnis des Forschungs- und Entwicklungsprojektes ist eine Sammlung von Lernbausteinen, die in ein modulares Gesamtkonzept einfließen, zu individuellen Lernplanungen und damit zur Stärkung der Eigenverantwortung der SchülerInnen im Berufswahlprozess beitragen. Die Lernbausteine werden dokumentiert und evaluiert - die individuellen Erfahrungen, Lernwege bzw. Lernerfolge in Berufswahlpässen dar­gelegt. Konstitutiv für das Projekt ist die kontinuierliche und kooperative Zusammen­arbeit zwischen Lehrkräften der Schulen und Ausbildungspersonal im Berufsförderzentrum bei Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Einzelvorhaben sowie bei der Handhabung des Berufswahlpasses.

Veröffentlichungen

Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsg.): Schule, Wirtschaft, Arbeits­leben (swa-Programm) Berufswahlpass: Meine Unterlagen zur Berufsorientierung, o.J.

Freie und Hansestadt Hamburg. Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung (Hrg.): Dokumentation der 1. Fachtagung vom 22. und 23. Juni 2000 in Schwerin, Hamburg 2000.

Freie und Hansestadt Hamburg. Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung (Hrg.): Nordverbund - Flexibilisierung der Übergangsphase und Berufswahlpass. Dokumentation der 2. Fachtagung „Selbstständigkeit und Eigeninitiative in der Berufsorientierung“.19./ 20. Juni 2001 in Hubertusstock, Hamburg 2001.

Schulz, Heinz-Dieter: Die Werkstattphase - ein Teilprojekt aus Bremen. In: SchulVerwaltung, Jg. 2001, H. 6, S. 138-140

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